Von Thies Schmoldt
Die jetzige Situation vieler Betriebe ist existenzgefährdend und mit früheren Branchenkrisen nicht vergleichbar. Das Problem ist allerdings, dass schon seit Jahrzehnten die Hauptkommunikation an die Gesellschaft war, dass es gerade sehr schlecht ist. Wie glaubhaft klingt es dann zu sagen: „Jetzt geht es uns aber tatsächlich richtig schlecht.“ Das stimmt zwar, aber das will keiner mehr hören.
Der Verbraucher muss das erfahren, aber er will es gar nicht wissen. Nur weil ein Kind Spinat essen muss, ändert das nichts daran, dass es aber keinen Spinat essen will. Und zu sagen, wie schlecht es einem geht, ist keine Öffentlichkeitsarbeit und kein Marketing. Würdet ihr bei einem Landhändler einkaufen, der dauernd bettelt: „Kaufe bitte große Mengen zu einem höheren Preis bei mir, weil es mir wirtschaftlich so schlecht geht?“ Da rechnet man doch eher mit der baldigen Insolvenz und schaut sich nach anderen um.
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