Bernhard bloggt auf BlogAgrar.de

Bernhard Barkmann

Bernhard Barkmann, Blogger von blogagrar.de

Ab heute stellen wir in loser Reihenfolge weitere Agrarblogger vor (schließlich heißt dieses Blog ja auch „Die AgrarBlogger“). Denn nicht nur IT-Nerds oder Mode-Geeks schreiben im Internet über ihre Welt. Landwirtinnen und Landwirte können das längst auch und Themen gibt es ja genug…

Seit Februar 2011 bloggt Bernhard Barkmann aus Messingen unter blogagrar.de „hauptsächlich, aber nicht ausschließlich“, zu landwirtschaftlichen Themen. Insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit im landwirtschaftlichen Bereich hat sein höchstes Interesse und eine eigene Rubrik auf seinem Blog.

Bernhard ist Jahrgang 1972, lebt und arbeitet nach landwirtschaftlicher Lehre und Studium mit seiner Frau, drei Kindern und seinen Eltern auf einem südemsländischen Hof mit Ackerbau und Tierhaltung (Kälberaufzucht, Bullenmast und Schweinemast).

Wir haben ihn gefragt, warum er bloggt:

„Ich bin nun schon ein paar Monate begeisterter Blog-Leser, muss aber feststellen, dass – wenn es mal um landwirtschaftliche Themen geht – oft völlig verzerrte und ideologisch verblendete Beiträge und Kommentare zu lesen sind. Somit möchte ich versuchen, auch die Sichtweise eines aktiven Landwirts im Netz zu verbreiten.

Ich weiß nicht, wie hoch der Anteil der Ottonormalverbraucher und der Landwirte an meiner Leserschaft ist. Mein ursprüngliches Ziel war, dass ich ein realistisches Bild von Landwirtschaft in die Bevölkerung tragen möchte. Und auch meine Perspektive auf verschiedene Themen, die auch die Landwirte bewegen, soll deutlich werden. Aber es ist auch nicht schlimm, wenn viele Bauern in meinem Blog lesen und sich Anregungen und Impulse holen, um selber im (kleinen) privaten Umfeld für die Belange der Landwirtschaft zu argumentieren.

Ich freue mich, wenn immer mehr Praktiker den Mut fassen und sich aktiv in politische Diskussionen einschalten. Unsere guten Argumente werden nicht automatisch deshalb gewinnen, weil sie fachlich korrekt und logisch sind. Die Landwirtschaft ist so komplex, dass unsere Gegner in bestimmten Parteien und NGOs es zurzeit sehr leicht haben, mit vermeintlich einfachen Lösungen und Parolen in breiten Teilen der Bevölkerung zu punkten. Den grünen Mainstream können wir nur mit einer breiten Front überwinden – und dazu dürfen sich nicht allzu viele Berufskollegen wegducken und sich auf die Verbände verlassen!

Die Verbände sind ohne Zweifel wichtig, aber für die Öffentlichkeitsarbeit brauchen wir entweder ganz viel Geld oder eben viel Zeit. Daher sollte man versuchen, Zeit und Geld auf möglichst viele Schultern zu verteilen!“