Unsere Leser werden sicherlich gemerkt haben, dass es etwas ruhiger auf agrarblogger.de geworden ist. Der Grund: Gründer Hannes Schleeh hat zum 1. Oktober 2014 eine neue Stelle als Geschäftsführer des Existenzgründerzentrum Ingolstadt GmbH angetreten und kann sich daher nicht mehr zeitintensiv um diesen Blog kümmern.
Damit seine Arbeit und das Konzept des Blogs weitergeführt werden kann, wird Agrarblogger.de an die DLG e.V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) übergeben. Hannes Schleeh erhält für die bestehenden Beiträge und die dazugehörigen Social Media Kanäle ein Honorar.
Was will nun die DLG e.V. mit diesem Blog? Ist diese Organisation im Agrar- und Ernährungsbereich für ein solches interaktives Medium aufgestellt? Wir denken schon! Denn nie war es wichtiger, über die Landwirtschaft und die darin arbeitenden Menschen zu berichten, wie heute. Durch den technischen Fortschritt in der Landwirtschaft und die Verwissenschaftlichung der Lebensmittelerzeugung ist das Verständnis, was der Bauer heute auf dem Acker und im Stall macht, so ziemlich auf den Nullpunkt angelangt.
Die Kommunikation zwischen Land- und Stadtbevölkerung aber auch zwischen Medien und der Landwirtschaft hat zum Teil groteske Formen angenommen. Auf Facebook prallen Verbraucher und Landwirte immer wieder in sprichwörtlichen „Shit-Storms“ aufeinander. So auch im ersten „Gülle-Storm“, der nach einem schlecht recherchierten Beitrag der Sendung „Quarks & Co.“ viele Landwirte und Landwirtinnen motivierte, auf Facebook die Redaktion die Fehler ihres Videos vorzuhalten. (Nachdem auf agrarblogger.de alle fachlichen Fehler dieses Werkes öffentlich dargestellt wurden, hatte der WDR den größten Fehler vor der ersten Ausstrahlung herausgeschnitten.)
Seither sind einige Landwirte auch selbst als Blogger tätig. Solche Blogs werden wir u.a. hier vorstellen.
Was möchte die DLG mit agrarblogger.de?
- Die Entfremdung zwischen Stadt-Land verstärkt sich immer mehr, dieser Trend soll gestoppt werden.
- Der authentischste Kommunikator in eigener Sache ist der/die Landwirt/in selbst. Diese/n wollen wir durch Beiträge und die Vernetzung in den Social-Media-Kanälen von Agrarblogger.de in den Vordergrund stellen.
- Trends und technische Entwicklungen in der Landwirtschaft oder auch auf dem Lebensmittelmarkt werden wir immer wieder aufgreifen.
- Aber auch ein Rückblick auf historische Landwirtschaft schärft den Blick auf heute: Wie war die Arbeit früher auf dem Land und wie ist sie heute?
- Selbstverständlich setzen wir uns auch weiterhin fachlich mit reichweitenstarken, aber fachlich zweifelhaften Medienbeiträgen auseinander.
- Das Motto von agrarblogger.de „Für ein zeitgemäßes Bild der Landwirtschaft“ bleibt bestehen, aber es geht uns um mehr als nur ein neues Bild der Landwirtschaft.
Es grüßen die neuen Agrarblogger:
Dietrich Holler, Rainer Winter, Frank Volz, Matthias Lech
Pingback: [Agrar-Blogger] „Agrarblogger.de Reloaded“ – DLG übernimmt Fachblog | netzlesen.de
Hat dies auf Ich sag mal rebloggt und kommentierte:
Viel Erfolg!
Hannes Schleeh persönlich alles Gute, und den neuen Agrarbloggern gutes Gelingen.
Gut das die DLG das jetzt weiter macht. Die Kommunikation zwischen Land- und Stadtbevölkerung muß besser werden.
Auch auf http://www.agrarbetrieb.com kann jeder etws über die Landwirtschaft erfahren.
Gut, dass ein solches Projekt weitergeführt wird. Die neuen Medien sind ja heute in allen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Mal sehen wie sich die Seite entwickelt.