Einheitliches Logo und einheitliches Auftreten nach außen stärkt die Marke! Unternehmen haben es da leicht. Eine Anweisung wird “par ordre du mufti” von ganz oben ausgegeben und bis in die letzten Winkel des Konzerns ohne Wenn und Aber umgesetzt. Oft sind das sogar Stichtags-Umstellungen.
Der Nachteil? Massen an Briefpapier, Visitenkarten und andere “gebrandete” Gegenstände werden ad hoc zu Müll. Ungehorsame Mitarbeiter laufen Gefahr eine Abmahnung für die Weiterverwendung der “alten” Insignien zu erhalten. Aber genau wie die Produkte unterliegen Logos einer Weiterentwicklung und dem sich ändernden Zeitgeist. Deshalb bleiben Änderungen nicht aus.
In einem mehrstufigen Verband ist das schon schwieriger. Sind doch die Mitglieder nicht an Anweisungen des Dachverbandes gebunden und welcher Verband hat schon seine Mitglieder vertraglich zur Logo-Änderung verpflichtet. Zudem werden im Falle der geplanten Stichtags-Änderung direkte Kosten in den Mitgliedsorganisationen verursacht. Im Falle der Maschinenringe lässt sich sehr schön an den Facebook-Seiten erkennen wie sich das Logo der zweitgrößten landwirtschaftlichen Organisation entwickelt hat.

Der Maschinenring Kulmbach hat das alte Logo in der neuen Farbe und mit dem Namen im Signet seine eigene Kreation erstellt
Je weiter man dann von der “Europazentrale” in Neuburg an der Donau weg geht, desto interessanter werden die Logos. Kreativität war sicher noch nie ein Problem der Maschinenringe!
Wir haben Euch in diesem Artikel zur Verdeutlichung die Titelbilder mit den Logos der Maschinenringe aus Facebook zusammengestellt. Insgesamt sind dort vier verschiedene “offizielle” Logos zu sehen. Das Ur-Logo wird selbst bei deutschen Maschinenringen immer noch verwendet.
Es wurde erstmals 2001 dezent “modernisiert”.
Kurz darauf haben die österreichischen Maschinenringe das Logo in einer neuen leicht verspielten Variante auf den Markt gebracht. Die Österreicher sind weltweit nach den Deutschen der zweitgrößte Verband. Gute Kontakte bestehen zu den MR in Südtirol und der Schweiz, die sich der “Alpen-Variante” angeschlossen haben.
Die neueste Kreation stammt wieder aus dem größten Verband und dem Gründungsland der Selbsthilfe-Organisation. Zum neuen Gebäude auf dem Donauwörther Berg in Neuburg haben sich die deutschen Maschinenringe ein neues Logo verpasst. Dieses sehr moderne Signet stellt die extremste und modernste Veränderung des über 50 Jahre alten Verbands-Logos dar.
Da kein selbständiger Verein auf Landkreisebene vom Dachverband gezwungen werden kann sein Logo zu ändern, gibt es in Deutschland noch alle drei Varianten
Die österreichischen Maschinenringe haben es geschafft alle einheitlich um zu stellen. Das ging aber nur, weil der Bundesverband die Förderung der Maschinenringe an diese Vorgabe geknüpft hatte.
Den anderen nationalen Organisationen bleiben dafür nur gutes Zureden und sachliche Argumente.
Wir haben es da leichter, einheitliches Logo auf allen unseren Internet-Auftritten und seit dieser Woche auch auf unserer neuen Facebook-Seite!
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Euer Logo ist wirklich gut! Sogar ein FavIcon kann man darauf relativ leicht erstellen!
Danke Buggy! Je einfacher desto besser! 🙂