Archiv der Kategorie: Verbraucher

„Satt und unzufrieden – Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher“

Eine Buchrezension 

Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher (=Landwirte)

Dr. Willi Kremer-Schillings „did it again“: Nach seinem ersten Buch „Sauerei“ ist nun mit dem Titel „Satt und unzufrieden“ ein weiteres Werk auf den Markt – Untertitel „Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher“. Das Buch liefert neue Einblicke und Perspektiven auf Streitpunkte und Widersprüche in der gesellschaftlichen Debatte über die Landwirtschaft. Und es schildert die verfahrene Situation für die auf den landwirtschaftlichen Betrieben arbeitenden Menschen.

Wobei es im Buch nicht nur um ein Dilemma der „Essensmacher“ geht. Denn es gibt zu viele widersprüchliche Forderungen an die Landwirtschaft, ob sie nun aus der Gesellschaft oder der Agrarpolitik kommen. Diese von Bürgern in Umfragen artikulierten Wünsche lassen die Landwirtinnen und Bauern, die diese in ihrer Wirklichkeit umsetzen sollen, inzwischen verzweifeln. Denn an der Kasse agieren die Konsumenten anders. Kremer-Schillings arbeitet zu vielen Themenfeldern wie Tierhaltung, Biodiversität, Gentechnik, Wolf und erneuerbare Energien die Widersprüchlichkeiten heraus und legt – mit vielen Fakten gespickt – die Finger in manche Wunde, besonders, wenn Doppelmoral im Spiel ist.

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Vier Ackerschwestern, die sieben

Ob Gurken oder Parteien – mit einem Sieb lässt sich einiges herauswaschen.

Man muss nicht blutsverwandt sein, um sich für die Landwirtschaft zu verbrüdern. Das dachten sich wohl die vier Aktivistinnen der „Ackerschwestern“, als sie mit zwei Projekten ins Netz gingen: parteisieb.de und landwirtschafterklaert.de – zentral auch zu finden unter ackerschwestern.de. Sie haben Parteiprogramme für die Landwirtschaft auf Herz und Nieren geprüft und versuchen Verbrauchern komplizierte Sachfragen zu erklären.

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Umstellung auf ökologische Landwirtschaft – Was hindert einen Landwirt daran?

Team UPWARD, ein YouTube-Kanal des ARD Mittagsmagazins, hat den Landwirt Christoph Schumacher in Brandenburg besucht. Dieser überlegt, auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Im Video schildert er seine Erwartungen aber auch seine Bedenken, ob er sich das wirtschaftlich leisten kann. Insbesondere die Vermarktung gestaltet sich nicht immer einfach, und die Kosten für eine Umstellung sind gestiegen.

Auch Ex-Agrarministerin Renate Künast kommt am Ende des Videos zu Wort. 🌩

(c) MDR

MDR „funkt“ „Hundert Hektar Heimat“ über Stadt und Land

Dass Stadt und Land mehr ins Gespräch kommen sollten, hat inzwischen auch der öffentliche Rundfunk erkannt. Im gemeinsamen Online-Medienangebot der ARD und ZDF – „funk“ – feiern auf YouTube „Hundert Hektar Heimat“ seit Kurzem Premiere.

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Foto: Doosenwhacker@pixabay

Die „Zusammenhelden“ des Ahrtals

Nach der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 machten sich viele Landwirte, Bauunternehmer, Handwerker und andere Unternehmer mit ihren Maschinen auf den Weg, um in den betroffenen Regionen zu helfen und die Schäden aufzuräumen. So auch Lohnunternehmer und Landwirt Marcus Wipperfürth und Landwirt Wilhelm Hartmann, die neben den Arbeiten mit ihren Smartphones Live-Videoberichte aus dem Ahrtal sendeten und nebenbei die Hilfe koordinierten.

In der WDR-Sendung „Hier und Heute“ schildert Marcus Wipperfürth die Situation der freiwilligen Helfenden vor Ort. Der Zusammenhalt unter den „helfenden Helden“ hat den Begriff „Zusammenhelden“ entstehen lassen (siehe Video bei Minute 7:40). Unter dem Hashtag #Zusammenhelden finden sich in den sozialen Medien viele weitere Posts aus den Flutgebieten.

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Agnes bloggt über Angler-Kühe in der Region Angeln

Agnes knipst einen "Selvieh"

Agnes knipst einen „Selvieh“

Agnes Greggersen lebt auf einem Bauernhof in Schwackendorf im hohen Norden Deutschlands, nicht weit von der Ostseeküste. Von hier aus ist Dänemark per Vogelflug schneller zu erreichen als Flensburg. 120 Angler-Milchkühe mit Nachzucht, 140 ha Acker- und Grünland, sowie sieben Ferienwohnungen wären schon Arbeit genug, doch nebenbei bloggt Agnes auch unter www.angeliterdeern.com und bespielt mehrere Social Media Kanäle. Und meistens geht es um Kühe…

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Auf den Kater gekommen

Kater Kurt

Hier steht Kater Kurt im Mittelpunkt.

Nicht immer müssen Menschen die Öffentlichkeitsarbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb übernehmen. Manchmal tut es auch eine engagierte Katze. Auf diese Idee kam Karsten Beck von der Bestkorn KG in Dorstadt bei Wolfenbüttel in Niedersachsen. Die Beschäftigung von Katzen wirft natürlich Fragen auf, die wir mit einem Augenzwinkern versuchten zu klären.

Auf Ihrer Internetseite http://www.bestkorn.de bloggt ein Kater namens „Kurt“ seit 2017 über den Alltag auf Ihrem Betrieb und landwirtschaftliche Fachthemen. Sein Profil beschreibt ihn mit „Jahrgang 2011, Dipl.-Katz., Verantwortungsbereiche: Public Relations, Communications & Public Affairs, Schadnagerbekämpfung“ und er hat sogar eine eigene E-Mailadresse. – Wie haben Sie ihn dazu motiviert?

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Landwirtschaft für die Ohren: Die „Farmcaster“ Peter und Thorsten

Peter (links) und Thorsten (rechts). Foto: Farmcast.de

Was gebloggt, gepostet oder gefilmt wurde, braucht immer die Aufmerksamkeit der Augen. Nicht so ein Audio-Podcast, wie ihn Peter und Thorsten unter www.farmcast.de produzieren. Den kann man auch beim Auto- oder Traktorfahren anhören. Ihre Podcasts drehen sich auch um landwirtschaftliche Themen – weshalb wir die beiden mal um ein Interview gebeten haben:

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Dirk Nienhaus und sein „Bocholter Landschwein“

Dirk Nienhaus betreibt die Facebook-Seite „Bocholter Landschwein“

Unter dem Motto „Alle reden drüber, wir zeigen es.“ zeigt Dirk Nienhaus auf Facebook und Instagram, wie der Alltag in einem Schweinezuchtbetrieb heute aussieht. Aktuell hat er ein längeres Video über das heikle Thema „Ferkelkastration“ in seinem Stall gedreht und gepostet. Grund genug, ihn und seine Aktivitäten mal vorzustellen:

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„Zwischen Bullerbü und Tierfabrik – Warum wir einen anderen Blick auf die Landwirtschaft brauchen“

Zwischen Bullerbü und Tierfabrik von Andreas Moeller

„Wenn zwei sich streiten, schreibt der Dritte.“

Ein bemerkenswertes Buch ist in diesem Herbst erschienen: „Zwischen Bullerbü und Tierfabrik“. Der Autor Dr. Andreas Möller hat einen Blick von der Seitenlinie auf ein Spielfeld gewagt, wo die Protagonisten, bestehend aus grünen Interessensgruppen (inkl. Partei) sowie die Agrarbranche, sich seit Jahren in einem Streit über die Weiterentwicklung der Landwirtschaft in Deutschland befinden.

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